Wassermann, Waage, Widder, Wetter-Astrologie, Würden-System und Willensfreiheit
Sternzeichen Wassermann – Bedeutung
Der Wassermann ist das elfte Tierkreiszeichen, das dem Steinbock folgt und den Fischen vorangeht. Er ist ein fixes Luftzeichen und den meisten nur als Sternzeichen bekannt. Leser im Web oder von Zeitschriften interessiert dann, welche typischen Eigenschaften und Bedeutungen der Wassermann hat.
In der Astrologie ist er aber zunächst mal ein Tierkreiszeichen und wird – wie alle Tierkreiszeichen – erst durch den Stand der Sonne im jeweiligen Horoskop zum Sternzeichen Wassermann. Der Sonnenstand wiederum hängt vom Geburtsdatum innerhalb des Kalenderjahres ab. Wassermänner sind zwischen 21. Januar und 19. Februar geboren.
Wichtige Schlagworte zur Bedeutung des Wassermanns: geistige Entwicklung, Reform, Veränderung, Freiheit und Unabhängigkeit, Abwechslung, emotionale Distanz, Freizeit, Unterhaltung, Einzelgängertum, Mut zum Anderssein, Gleichbehandlung, moderne Technologie, Freundschaft.
Uranus ist Herrscher-Planet des Wassermanns und vertritt damit seine Themen und Eigenschaften bei den Planeten.
Wassermänner sind oft sehr interessiert an Computertechnik sowie an Sport- und Freizeit-Aktivitäten in der Luft bzw. an der frischen Luft. Sie pflegen gerne Freundschaften, die ihnen aber immer genug individuelle Freiheit und Unverbindlichkeit belassen sollten. Typisch für das Sternzeichen Wassermann ist ferner, dass sie emotionaler Berührung ausweichen, indem sie es mit Humor überspielen oder vorgeben, „drüber zu stehen“.
Hier gelangen Sie zur Unterseite mit guten Erklärungen allgemein über Sinn und Unsinn, Bedeutung und Eigenschaften der Sternzeichen in der Astrologie.
Sternzeichen Waage – Bedeutung
Die Waage ist das siebte Tierkreiszeichen, das der Jungfrau folgt und dem Skorpion vorangeht – siehe auch Sternzeichen Skorpion, Bedeutung und Eigenschaften. Die Astrologie beruht auf dem Tierkreis, also der Abfolge von zwölf Tierkreiszeichen und hier steht die Waage an siebter Stelle. Sie ist ein kardinales Luftzeichen und wird Sternzeichen Waage, wenn im individuellen Horoskop die astrologische Sonne in der Waage steht. Erst dann und dadurch wird ein Tierkreiszeichen zum Sternzeichen.
Schlüsselworte zu ihrer Bedeutung: Begegnung, Beziehung und Partnerschaft, Harmonie, Ausgleich; Gegensatz-Ergänzung, z.B. in Beziehungen; Anziehung, Attraktivität, Stil und Ästhetik, Theorie, Diplomatie, Friede. Als Sternzeichen Waage werden daraus Eigenschaften wie z.B. harmoniebedürftig und beziehungsfähig, diplomatisch usw.
Der zur Waage zugehörige Herrscher-Planet, der damit die gleichen Bedeutungen und Prinzipien besitzt, ist die Venus. Die Venus herrscht darüber hinaus auch über den Stier.
Sternzeichen Widder – Bedeutung
Der Widder ist das erste Tierkreiszeichen, mit dem der für die Astrologie so maßgebliche Tierkreis beginnt. Der Tatsache, dass mit ihm der Tierkreis beginnt, entnimmt die Astrologie teilweise seine Bedeutungen, wie z.B. das „erster sein Wollen“. Er ist ein kardinales Feuerzeichen und wie Wassermann und Waage in erster Linie durch die dem Sternzeichen Widder zugeschriebenen Eigenschaften bekannt, z.B. ungeduldig, spontan, tatkräftig und streitbar sein.
Schlüsselworte zur Bedeutung: Ich-Stärke, Energie, Kampf, Konflikte, Tatkraft, Mut, Wille, Durchsetzung; Kraft, auch körperlich; Entscheidungen, männliche Sexualität, Spontanität, Schnelligkeit. Er liegt im Tierkreis der Waage genau gegenüber, so dass sich die Bedeutungen von beiden als komplementär-gegenteilig beschreiben lassen. Beispiel: Typische Widder tragen Konflikte aus, typische Waagen brauchen Harmonie.
Zum Widder gehört als Herrscher-Planet der Mars. Der Mars repräsentiert also die gleichen Qualitäten, nur eben als Planet.
Wetter-Astrologie
Unbekanntes und in der Praxis unbedeutendes Teilgebiet der mundanen, nicht individuellen Astrologie, das versucht Wetterprognosen zu erstellen. Es gibt hierzu kaum Literatur und auch kaum Astrologen. Vermutlich entstand die Wetter-Astrologie zu Zeiten, als es noch keine effektive Meteorologie gab.
Würden der klassischen Astrologie
Die klassische Astrologie kennt ein System sog. Würden, das in Spezialgebieten wie der Elektions- und Stundenastrologie auch heute noch ein elementarer Bestandteil ist. Davon abgesehen hat das Würdensystem offenbar weitgehend an Bedeutung verloren. Die modernen psychologischen Schulen verzichten in ihrer Ausbildung meist darauf. So manch andere Astrologie Ausbildung legt hingegen Wert auf sie. Ich denke, beim Studium und Lernen sollte es nicht völlig fehlen, man kann aber problemlos ohne die Würden ein guter Astrologe werden.
Jeder Planet hat gemäß seiner Position in bestimmten Tierkreiszeichen positive oder negative Würden, d.h., er steht dort gut oder schlecht für die ihm eigenen Qualitäten. Statt nur „gut“ und „schlecht“ unterscheidet die klassische Astrologie aber vier Würde-Arten: Domizil, Erhöhung, Exil und Fall. Sie sind hier im Lexikon näher erklärt.
Mars steht z.B. im Widder im Domizil und steht dort stark, gleiches gilt für die Venus in der Waage und Uranus im Wassermann. Die Sonne steht im Widder und Saturn in der Waage erhöht, was ebenfalls förderlich ist. Im Wassermann hingegen steht die Sonne im Exil, was ihre Entfaltung erschwert.
Willensfreiheit
Eigentlich ein ständig heißes Thema in der Astrologie: Vorbestimmung (Determinismus) contra Willensfreiheit. Beides ist richtig, Horoskope zeigen vorgegebene Themen und Rahmenbedingungen, innerhalb derer jedoch Willensfreiheit besteht.
Ohne Willensfreiheit wäre bewusstes Lernen, das ja Astrologie oft unterstützen soll, gar nicht möglich. Ohne Schicksal wiederum wäre buchstäblich alles möglich, was sicherlich nicht zutrifft. Jeder ist bereits durch seine Gene und die Situation, in die er hineingeboren wird, vorbestimmt. Er befindet sich in einem vorgegebenen Rahmen. Der Rahmen kann auf vielerlei Arten ausgefüllt, aber nicht überschritten werden.
(Autor: Martin Dierks)
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