Inhaltsverzeichnis:
- Eine starke Hilfe zur Selbsterkenntnis
- Die Macht der Selbsterkenntnis
- Gesundheit und Selbstheilung durch Selbsterkenntnis
- Die Weisen der Antike wussten es
- Selbsterkenntnis und psychologische Astrologie
- Ein Teilgebiet der Esoterik
- Keine echte Wissenschaft(?)
- Ein bewährter, uralter Evergreen
Eine starke Hilfe zur Selbsterkenntnis
Selbsterkenntnis spielt eine große Rolle in der psychologischen Astrologie. Selbsterforschung steht allerdings jeder Hilfsmethode gut zu Gesicht, denn letztlich kann keine Problemlösung oder Entwicklung auf sie verzichten.
Die Frage „was ist Astrologie“ wäre unmöglich ohne die gute alte Selbsterkenntnis zu beantworten. Was immer man sich von astrologischen Hilfen erhofft, z.B. einen passenden Beruf oder Partner zu finden, der Weg zu diesen Zielen führt fast immer über Selbsterkenntnis. Sie bildet den Wesenskern nicht nur psychologischer Astroberatung, sondern vieler esoterischer und psychologischer Hilfsmethoden.
Die heutige, meist oberflächliche Kommerz-Esoterik liefert zwar ein anderes Bild, denn der Begriff ist schon fast zu einem Schimpfwort verkommen. Die „eigentliche und ursprüngliche“ Esoterik ist und war jedoch immer eine ernsthafte, lebensnahe und entwicklungsfreudige „Hinwendung nach Innen“ – das bedeutet das Wort übersetzt.
Die Macht der Selbsterkenntnis
Selbsterkenntnis soll unerlässlich sein? Eine gewagte Behauptung!? Nicht, wenn Sie mit mir übereinstimmen, dass jede Problemlösung, Entwicklung und Bewältigung einer Herausforderung etwas mit Ihnen „selbst“ zu tun hat. Mit Ihren nicht oder schlecht genutzten Fähigkeiten und Anlagen, mit unbewussten Gefühlen, Wünschen und Ängsten. Sie selbst sind immer der Ansatzpunkt. Was immer das Leben bringt, Ihre Reaktion darauf, basierend auf Selbsterkenntnis, ist entscheidend. Damit steht und fällt alles. Das ist die Macht der Selbsterkenntnis, zu der u.a. Astrologie verhilft.
Wenn der Chef z.B. Kritik an zwei Angestellten übt: Der eine „erkennt“ seine (!) Fehler, nutzt die Info und macht es in Zukunft besser. Sein Kollege hingegen wird krank, bekommt ein Magengeschwür, weil er die Kritik nicht „verdauen“ kann und eine unbewusste Wut auf seinen Chef hat. Er erkennt weder seine Fehler noch akzeptiert er sie als Basis für Veränderungen. Der erste Angestellte ändert sich und wird vielleicht befördert, letzterer entlassen. Zwei unterschiedliche Reaktionen durch unterschiedliche Selbsterkenntnis.
Die Macht der Selbsterkenntnis: Wer seine individuelle Persönlichkeit, ähnlich einem bestimmten Puzzle-Stück, gut kennt, findet leichter zu einem selbst passende andere Puzzle-Stücke. Das kann z.B. ein passender Partner oder Beruf sein. Der Eisbergvergleich aus der Psychoanalyse verdeutlicht mit dem unter Wasser liegenden großen Anteil, wie groß unser Unbewusstes in Wahrheit ist.
Gesundheit und Selbstheilung durch Selbsterkenntnis
Selbsterkenntnis ist allgegenwärtig und keine esoterische oder astrologische Theorie. Sie beeinflusst sogar unsere Gesundheit. Im Verständnis ganzheitlicher Psychosomatik spiegelt fast jede Krankheit in den körperlichen Symptomen auch ein inneres Problem wider, häufig verdrängte Gefühle. Will der Patient langfristige Heilung ohne Symptomverschiebung, muss er seine verborgenen Gefühle bewusst machen, sich „emotional selbst erkennen“.
In diesem Sinne bedeutet Heilung letztlich und eigentlich immer Selbstheilung. Es ist ein etwas missverständlicher Begriff mit mehreren Bedeutungen. Sie schließt aber keineswegs die Hilfe durch Therapeuten aus, da diese die Selbstheilung aktivieren. Ob mit oder ohne Fremdhilfe, im obigen Beispiel mit dem Angestellten wäre es sehr sinnvoll, er würde seine Wut erkennen, zulassen und bewusst machen. Methoden wie z.B. die medizinische Astrologie geben wertvolle Impulse zur Selbsterkenntnis und Selbstheilung.
Angesichts der stets vorhandenen Verbindung und Wechselwirkung zwischen Körper, Seele und Geist weist jede Krankheit einen seelischen Anteil auf. Astrologie, Traumdeutung und die im Bild zu sehende Meditation verhelfen zu einer „selbstheilenden Selbsterkenntnis“.
Die Weisen der Antike wussten es
In Griechenland gab es vor langer Zeit ein Priesterzentrum, dessen wichtigster Teil war ein berühmtes Orakel, das Orakel von Delphi.
Die Menschen nahmen damals weite Wege auf sich, um sich mit ihren drängenden Fragen und Problemen dem Orakel anzuvertrauen. Über dem Eingangstor stand ein entscheidender Spruch, der ebenso über der Tür jedes guten Astrologen stehen könnte: Erkenne dich selbst!
Das Orakel von Delphi trug dem Gebot nach Selbsterkenntnis Rechnung, indem es mit zu interpretierenden Sinnsprüchen antwortete. Dadurch zwang es zum Nachdenken und zu Selbstreflektion. Aus dem gleichen Grunde spricht unsere Seele nachts in zu deutenden Träumen zu uns, zwingt die Interessenten zur bewussten Traumdeutung. Erst in dem Deutungs- und Hinwendungsprozess wächst echte Selbsterkenntnis. Wir finden diesen Grundgedanken in der Astrologie und Traumdeutung, aber auch in den oft rätselhaften Botschaften der geistigen Welt.
Viele Helden und Könige in den griechischen Mythen wenden sich mit ihren Anliegen und Sorgen an das Orakel. Fast alle versagen. Sie betrachten die Antworten nur als oberflächliche Lösung ihrer äußeren Probleme und vergessen das damit verbundene, tiefere „Erkenne dich selbst“.
Ganz ähnlich ergeht es heute vielen, die zu Hellsehern, Kartenlegern und Astrologen gehen. Die meisten wollen nur zukünftige Ereignisse erfahren, nicht sich selbst erkennen.
Selbsterkenntnis und psychologische Astrologie
Nicht jede astrologische Anwendung setzt sich mehr Selbsterkenntnis zum Ziel. Üblicherweise legt vor allem die psychologische Astrologie Wert auf sie. Unter den verschiedenen Horoskop-Arten innerhalb der psychologischen Astrologie hat vor allem das Geburtshoroskop den Sinn und Zweck, Selbsterkenntnis zu fördern.
Partnerhoroskope kommen ebenfalls nicht ohne ein „sich selbst erkennen“ aus. Zum einen, weil Partnerhoroskope häufig die Geburtshoroskope der beiden Partner vergleichen. Außerdem setzt das Finden eines zu sich selbst passenden Partners voraus, dass ich genau weiß, was für ein Beziehungsmensch ich selbst bin, wie dieses Beziehungs-Ich gestrickt ist.
Eine Astrologie Ausbildung setzt oft Schwerpunkte bei der Deutungstechnik und der Bedeutung von Planeten, Tierkreiszeichen ect. Einerseits verständlich, denn eine umfangreiche und anspruchsvolle Astrologie-Ausbildung muss sich auf das Wichtigste konzentrieren. Andererseits sollte m.E. gerade die psychologische Astrologie die gute alte Selbsterkenntnis nie aus dem Auge verlieren – weder in der Beratungspraxis noch in der Ausbildung.
Anbei sehen Sie ein individuelles Radix, eine Horoskopzeichnung für eine bestimmte Person, geboren zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt und Ort. Ob im Rahmen einer Ausbildung oder in der praktischen Beratung eines Astrologen, solche Grafiken stehen stets im Mittelpunkt. Sie gilt es zu deuten.
Mit einem solchen individuellen, persönlichen Horoskop schenkt die Astrologie in Händen eines guten Astrologen ein exzellentes Mittel zur Selbsterkenntnis. Welche psychologisch-spirituellen Aspekte Selbsterkenntnis umfasst, erläutert z.B. Wikipedia.
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Ein Teilgebiet der Esoterik
Aufgrund des sog. Analogiegesetzes und dem Gebot der Selbsterkenntnis ruht die Astrologie auf esoterischen Wurzeln.
Warum funktioniert Astrologie? Es hat nichts mit nachweisbaren, physikalischen Wirkungen der Planeten und Fixsterne zu tun. Solche Wirkungen gibt es nicht und kein seriöser Astrologe wird sich darauf berufen. Die gute alte Sterndeutungskunst beruht vielmehr auf dem sogenannten Analogiegesetz „Wie oben – so unten“. Es handelt sich um eines der klassischen, universellen Lebensgesetze ursprünglicher Esoterik. Allein das Analogiegesetz, auch hermetisches Gesetz genannt, macht Astrologie daher unvermeidlich esoterisch.
Hinzu kommt, Esoterik dient der Erkenntnis und Selbsterkenntnis, genau wie die psychologische Astrologie. So wie ich mich hier der Frage „was ist Astrologie“ widme, tue ich das bei folgendem Link für die Frage nach der Esoterik-Bedeutung, was ist Esoterik. Die Antwort auf die Frage nach Bedeutung, Sinn und Zweck der Esoterik liegt unter anderem in eben jener Selbsterkenntnis und der Anwendung universeller Lebensgesetze.
Mit dem Etikett der Esoterik fühlen sich viele Astrologen nicht wohl. Das ist verständlich und liegt vor allem daran, dass der Begriff hauptsächlich für den Verkauf fragwürdiger Untensilien und Dienstleistungen herhalten muss. Mit großen Versprechungen und wenig Substanz finden sich Käufer, die auf „Eso“ und entsprechende Werbung anspringen.
Keine echte Wissenschaft(?)
Je nach Definition und Anspruch an den Begriff der Wissenschaftlichkeit ist die Astrologie mehr oder weniger unwissenschaftlich.
Ist Astrologie eine Wissenschaft? Angesichts des großen Umfanges astrologischer Techniken und Möglichkeiten mag so mancher Anfänger zu Recht versucht sein, Astrologie stöhnend als „Wissenschaft für sich“ zu bezeichnen. Im eigentlichen und engeren Sinne ist Astrologie aber keine Wissenschaft wie z.B. Medizin oder Physik. In vielerlei Hinsicht unterscheiden sich Astrologie und Wissenschaft.
Das oben erläuterte Erklärungsmodell für Astrologie, das Analogiegesetz, ist geradezu unwissenschaftlich, weil es nicht auf dem Prinzip von Ursache und Wirkung beruht. Das für seriöse Esoterik und psychologische Astrologie charakteristische Gebot der Selbsterkenntnis sucht ebenfalls vergeblich einen Platz in der Wissenschaft. Gemäß den üblichen Definitionen und Kriterien für das Vorliegen einer Wissenschaft ist Astrologie daher überwiegend als Nicht-Wissenschaft einzustufen.
Ihrem Wert und Funktionieren tut das aber keinen Abbruch. Die Wissenschaft hat durchaus kein Monopol darauf, alles richtig erklären zu können. Ihr Blickfeld ist m.E. sehr viel enger als sie das selbst zu erkennen und sich einzugestehen vermag. Genau dazu bräuchte sie Selbsterkenntnis, um also ihre eigenen Grenzen realistischer einzuschätzen.
Letztlich lässt sich darüber streiten, inwieweit Astrologie evtl. wissenschaftlichen Charakter hat. Definiert man Wissenschaft z.B. nur allgemein als „forschende Tätigkeit, um Wissen und Erkenntnis hervorzubringen“, so wäre Astrologie wohl eine Wissenschaft. Es spricht auch nichts dagegen, Astrologie als Erfahrungswissenschaft zu bezeichnen.
Hier äußert sich ein Astronom und Nicht-Astrologe kritisch zur Frage „was ist Astrologie“?
Ein bewährter, uralter Evergreen
Ein indirekter, aber dennoch beeindruckender Beweis für den Wert der Astrologie ist ihre seit Jahrtausenden kontinuierliche Existenz und Anwendung.
Ob man nun ein glühender Anhänger oder erbitterter Astrologiegegner ist, eines ist unbestritten: Astrologie ist keine Modeerscheinung. Sie existiert schon seit zumindest ein paar tausend Jahren. Das alleine mag noch kein Qualitätsbeweis sein, aber doch ein gutes Indiz für ihren Wert.
Wäre Astrologie nur ein unsinniger Freizeitvertreib oder eine Modeerscheinung, dann wäre sie längst wieder in der Geschichte verschwunden. Archäologen würden noch nicht mal von ihrer Existenz wissen. Doch der Blick zu den Sternen war immer wichtig für den Menschen; aus religiösen Gründen, zur Orientierung bei Reisen, wegen des Wetters und der Ernte usw. Über die Jahrtausende hat er gelernt, bestimmte Ereignisse am Himmel mit Ereignissen in seinem Leben in Verbindung zu bringen. So entstand die Kunst der Sterndeutung.
Was ist Astrologie? Unter anderem auch ein bewährter, besonders alter „Evergreen“.
(Autor: Martin Dierks)